WOHLTEMPERIERT auf fünf Clavieren - baroque 24/25
Paul Gulda – Cembalo, Clavichord, Flügel, Orgelpositiv und E-Piano
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Das Wohltemperierte Clavier, Erster Teil, BWV 846-869
Die ersten Berichte über Orgeln in Europa stammen aus der griechisch-römischen Antike, frühe notierte Musikstücke besitzen wir aus dem späten Mittelalter. In Folge entdecken Generationen von Musikern die Möglichkeiten der Tasteninstrumente; Clavichord und Cembalo treten hinzu und werden im privaten oder höfischen Umfeld gespielt. Schon um 1600 (Fitzwilliam Book, England) kann man von einer Hochblüte sprechen, doch es ist Johann Sebastian Bach, der in Weimar mit seinem Wohltemperierten Clavier einen einsamen Gipfel erreicht. Eine neue Art, die Tasteninstrumente zu stimmen, gibt dem Werk seinen Namen: sie ermöglicht erstmals, in tatsächlich allen Tonarten, je 12 Dur und Moll, tonrein zu spielen. Zugleich erschafft Bach hier ein über alle Zeit gültiges Übungs- und Lehrwerk in Sachen Melodiebildung und thematischer Durchdringung, sowie auch in Spieltechnik und kontrapunktischer Kunst.
Das Wort „Clavier“ lässt zu jener Zeit offen, für welches Instrument genau die Sammlung gedacht war. Paul Gulda gibt die Antwort aufgrund gewisser Kennzeichen von Stück zu Stück wechselnd: es kommen alle drei Instrumente aus Bachs Epoche zur Anwendung. Aber wer würde die Fülle bzw. Vielseitigkeit eines modernen Flügels oder E-Keyboards geringschätzen? Der dem Neuen aufgeschlossene Johann Sebastian Bach sicher nicht.
Folgen Sie uns auf dem Weg durch einen wahren Zaubergarten aus Geist, Gefühl und Klang.
(c) Foto: Julia Grandegger
Hinweis: „Änderungen des Programmes vorbehalten“
Kartenpreise und Abos: Einzelkarten: 39€/29€, Abo: 190€ / 130€
Informationen zur Veranstaltung
Beginn der Veranstaltung | Do 08.05.2025 19:00 |
max. Teilnehmer | Unbegrenzt |
Einzelpreis | 39,00€ |
Veranstalter | kunsthaus muerz |
Veranstaltungsort | kunsthaus muerz |